Traumatherapie

Belastende Ereignisse haben auf die verschiedensten Menschen verschiedenste Auswirkungen. Für den einen Menschen ändert sich die Welt von heute auf morgen und für einen anderen ändert sich wenig bis gar nichts. Entscheidend ist immer, wie Einflüsse verarbeitet werden. Traumatherapie tritt an, die Verarbeitung vom Reiz zur Reaktion eines leidenden Menschen entscheidend zu verbessern.

Wenn Sie aus Alsdorf (Rhld.), Aachen bzw. der Städteregion Aachen, dem Kreis Düren oder dem Kreis Heinsberg kommen, dann finden Sie hier Ihre Traumatherapie in der Nähe (s. Anfahrtsplan).

Schocktrauma

    

Was ist Schocktrauma?

Auslöser für Schocktraumata sind stets Ereignisse, die zu schnell, zu viel und zu plötzlich waren. Danach ist das Leben nicht mehr wie zuvor. Hierzu zählen:

  • Unfall
  • Sexueller Missbrauch
  • Gewalterfahrung
  • Naturkatastrophen
  • Verlust eines Menschen
  • OP-/Narkose-Erfahrung
  • Gravierender Kontrollverlust
  • u.v.m.


Mein Therapieansatz.

Mit der Behandlungsform Somatic Experiencing® werden bei Schocktraumata gute Erfolge erzielt. Es handelt sich dabei um eine körperfokusierte Methode, da hier das Autonome NervenSystem (ANS) als entscheidend betrachtet wird. Das ANS eines jeden Menschen lernt auf individuelle, ganz subjektive Weise auf Gefahren und auf Lebensgefahr zu reagieren. Da das ANS auch in fortgeschrittenem Lebensalter durchaus lernfähig ist, kann auf die Einordnung von Gefahr und Lebensgefahr sinnvoll Einfluss genommen werden. Somatic Experiencing® ist hierfür prädestiniert.

Entwicklungstrauma (Bindungstrauma, Beziehungstrauma)

   

Stellvertretend für alle drei Begriffe wird hier Entwicklungstrauma verwendet.


Was ist Entwicklungstrauma? 

Bereits in allerfrühester Kindheit, ja sogar bereits vor der Geburt, wird das Nervensystem eines Menschen dauerhaft geformt. Entscheidend ist, wie die "Umwelt" auf die Funktion unseres ANS Einfluss nimmt. Das ANS ist die "Schaltzentrale", wenn es um Sicherheit bzw. Gefahrenabwehr geht. Stress im Mutterleib, Stress bei der Geburt oder das "Versagen" der Bezugspersonen, ausgehend von den Bedürfnisse des Kindes, sind ausgesprochen schlechte Voraussetzungen für die Entwicklung hin zu einem resilienten Menschen. Verhalten, Gedanken, Gefühle und Emotionen zeigen sich im weiteren Verlauf des Lebens als unangemessene Lösungsversuche (Reaktionen). Der daraus entstehende Leidensdruck kennzeichnet ein Entwicklungstrauma.

Exemplarisch werden hier Aussagen angeführt, die jeweils auf ein Entwicklungstrauma schließen lassen:

  • Ich habe Sehnsucht nach Kontakt, aber gleichzeitig stellt Kontakt für mich die größte Gefahr dar!
  • Meine Bedürfnisse sind eine Gefahr für Beziehungen!
  • Ich lasse nicht zu, dass man mich verletzt. Deshalb bin ich die Person, die verletzt!
  • Meinen Körper habt ihr, aber meine Seele bekommt ihr nicht!
  • Alles an mir muss perfekt sein!

Solche Überzeugungen zeigen einen permanenten und damit ungesunden Stresspegel an. Das Erreichen eines zufriedenen Lebens ist in weiter Ferne. Der Leidensdruck ist enorm.


Mein Therapieansatz.

Mit der therapeutischen Herangehensweise von NARM™ (zu deutsch: Neuroaffektives Bezieungsmodell) werden die eigenen Reaktionen auf triggernde Auslöser sichtbar. In weiteren Schritten wird u.a. eine bisher verzerrte Wahrnehmung in ein erwachsenes Gewahrsein mit angemessenen Reaktionswahlmöglichkeiten gewandelt. Die Überzeugungen und Reaktionen aus der frühesten Kindheit, welche damals allesamt ihre Berechtigung hatten und heute dennoch ins Leid führen, verlieren ihre Bedeutung und werden durch nun angemessene Reaktionen entmachtet.

Komplextrauma

   

Was ist Komplextrauma?

Hier mischen sich die Syptome eines Entwicklungstraumas mit denen eines Schocktraumas (s.o.) Oft liegt unter einem vordergründigen Schocktrauma ein schwer identifizierbares Entwicklungstrauma. Die Symptome sind uneindeutig. Darin liegt die besondere Herausforderung bei einem Komplextrauma.


Mein Therapieansatz.

Je nach Erfordernis kommen Anwendungen und Prinzipien von Somatic Experiencing® und NARM™ sowie ggf. EMDR zum Einsatz (s.o.).


Traumatherapie in der Nähe,,,

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